
Strom, Gas oder Wasser: Um den Energieverbrauch in der Produktion nachhaltig zu senken, muss er zunächst erfasst und ausgewertet werden. Das Modul PILOT:Sustainability des Manufacturing Execution Systems (MES) PILOT unterstützt genau dabei. Mit einem umfassenden Monitoring und den zugehörigen Analysemöglichkeiten hilft es beim Energiesparen in der Industrie. Auch CO2, Öl oder Abfälle werden in der Software genau erfasst.
Werden die Informationen mit den Prozessdaten kombiniert, sind Aussagen darüber möglich, wie energieintensiv Produkte hergestellt werden. Dazu zählen zum Beispiel Einschätzungen zum energetischen Aufwand, der bei Störungen entsteht oder zur Höhe der Aufwände für die Wassernutzung in Reinigungsprozessen. Sind die Daten erst mal bekannt, lassen sich gezielt Maßnahmen ergreifen, um extern bezogene Ressourcen zu minimieren, Einsparpotenziale zu erschließen und die Energieeffizienz zu steigern. Eine verlässliche Dokumentation der Ressourcen und Verbräuche dient zudem als Grundlage zur ISO 50001 Zertifizierung.
Nutzen des Energiemanagements mit PILOT:Sustainability
- Manuelles oder automatisches Erfassen der Verbräuche
- Verbräuche zu Materialien, Aufträgen und Kostenstellen zuordnen
- Spitzenlasten in Bezug zur Produktion ermitteln
- Energie- und Produktionsdaten miteinander verknüpfen
- Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) erweitern
- Bilanzierung für den CO2-Fußabdruck
- Unterstützung der ISO 50001 Energiemanagement und PDCA-Methode

Energiemanagement
Energiemanagement
Im Bereich Energiemanagement unterstützt PILOT:Sustainability Unternehmen bei einfachen oder auch komplexen Aufgaben. Einerseits kann der Nutzer den Stromverbrauch manuell messen. Andererseits ist es möglich, verschiedenste Kennzahlen vollautomatisch auszuwerten. Ein besonderer Vorteil ist es, die Energiedaten in die bereits vorhandenen Auftrags- und Materialdaten im MES zu integrieren. Dies ermöglicht sinnvolle Zuordnungen und Analysen, wo das Unternehmen Energie sparen kann.
- Anschließen jeder Energiemessstelle
- Zähler verwalten
- Virtuelle Zähler erstellen
- Manuelle Kontrollmessungen vornehmen
- Verbräuche zu Abteilungen, Kostenstellen, Gebäuden etc. zuordnen
- Grundlage für die Zertifizierung nach ISO 50001 "Energiemanagement"
Wassermanagement
Wassermanagement
Ob eingehendes Frischwasser oder aufbereitetes, vollentsalztes Wasser, ob Spülwasser oder das abgehende Abwasser: Wenn die zugehörigen Messstellen an PILOT:Sustainability angeschlossen sind, erstellen Sie die entsprechenden Wasserbilanzen mit Leichtigkeit. Zugleich schaffen Sie mit diesen Informationen die Basis, um die Verbräuche nachhaltig zu optimieren.
Insbesondere beim Wasserverbrauch ist es sinnvoll, die Reinigungsprozesse gemeinsam mit der Produktionsfeinplanung zu betrachten. So lassen sich hohe Wasserverbräuche erkennen und vermeiden. Beispiele dafür sind häufige Produktwechsel mit hohen Reinigungsaufwänden oder eine zu lange Standzeit von Behältern, bei der die Clean Hold Time überschritten wird.
Abfallmanagement
Abfallmanagement
Neben dem Energie- und Wassermanagement zählt das Abfallmanagement zu den umfassenden Funktionen von PILOT:Sustainability. Darin können Abfälle in der Produktion erfasst, klassifiziert und ausgewertet werden. Dabei wird unter anderem zwischen Verpackungsmüll und Materialausschuss (Scrap) unterschieden. Indem Abfälle oder Ausschuss zu Abteilungen, Kostenstellen oder Produktionsaufträgen zugeordnet werden, können besondere Ereignisse identifiziert und eliminiert werden.
- Erfassen und Entsorgen des Abfalls in der Produktion
- Vermeiden und Reduzieren von Materialausschuss
- Abfälle kennzeichnen und sortieren
MES-Funktionen zum Energiesparen in der Industrie
Praktische Hilfe zum Aufbau eines Energiemanagements
Energieeffizienz im strategischen Fokus
Strom- und Gaspreis haben gerade in den zurückliegenden Monaten merklich angezogen. Nicht zuletzt deshalb ist das Thema Energiemanagement bei Unternehmen der Prozessindustrie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gelangt. Denn die konstant steigenden Energiekosten erzeugen einen dringenden Handlungsbedarf. Dieser Leitfaden gibt produzierenden Unternehmen Tipps, wie sie erfolgreich ein Energiemanagementsystem einführen.
So erreichen Sie mehr Energieeffizienz
Für den einfachen Start zum Energiesparen in der Industrie reicht es, die Zählerstruktur im Manufacturing Execution System abzubilden. Dafür hinterlegen Sie entweder jeden einzelnen Zähler in der Software, Sie können die Medienverbräuche aber zum Beispiel auch nach Kostenstellen und Prozessen zusammenlegen. Das Erfassen der Werte je Produktionsanlage schafft Transparenz auf Produktebene und bei den Prozessaufträgen. Je mehr Daten in PILOT:Sustainability einlaufen, desto vielfältiger sind die Analysemöglichkeiten.
Die Verbräuche erfasst der Bediener manuell, indem er die Zählerwerte zum Beispiel mobil in einer App auf einem Tablet eingibt. Um Fehler zu vermeiden, prüft die Software die Zählerwerte auf Plausibilität. Sobald ein Grenzwert erreicht wird, den der Operator zuvor hinterlegt hat, löst ein Alarm aus.
Diese Funktionen erweitern das Energiemanagementsystem PILOT:Sustainability
Das MES-Modul PILOT:Performance ergänzt das Energiemanagement System optimal. Wird beides miteinander kombiniert, können Sie zum Beispiel den Energieverbrauch in Relation zur Anlagenverfügbarkeit und den Störungen betrachten. Alle Daten stehen in einem System zur Verfügung und können im Hinblick auf Aufträge, Materialien und Ressourcen ausgewertet werden.
PILOT:Performance
Abarbeiten von Aufträgen
- Auftragshandling
- Reporting von Aufträgen
Produktivität der Maschine
- OEE live berechnen
- Stillstände qualifizieren
- Top Verlustzeiten bewerten
Anbinden eines Mengenzählers
- Erfassen der Stückzahlen
- Konfiguration von Stillstandszeiten
PILOT:Sustainability
Erfassen der Energiedaten
- Anschließen der Energiezähler
- Zählerverwaltung
- Abbilden von Energiebäumen
Zuordnen der Verbräuche
- Anlagen
- Kostenstellen
- Gebäuden