Einerseits macht die starke Verbreitung der digitalen Medien den Unternehmen der Papierindustrie schon seit Jahren deutlich zu schaffen. Die Zeit der vielfältigen Zeitschriften und sonstigen Papiermedien ist zwar längst nicht vorbei. Aber die digitale Konkurrenz ist groß und wächst immer weiter, weshalb sich der Absatz von grafischem Papier auf einem kontinuierlichen Abwärtstrend befindet. Andererseits profitiert die Papierindustrie wiederum vom Boom im elektronischen Handel, der in einem nie gekannten Umfang Verpackungspapier benötigt. Es findet also ein Wandel von klassischen Produkten in großen Volumina hin zu Hightech-Produkten für spezifische Anwendungen mit kleineren Mengen statt. Damit gehen jedoch deutliche Veränderungen in der Produktion einher, beispielsweise durch kleinere Auftrags-Losgrößen bei gleichzeitiger Zunahme der Produktvarianten.
Die Konsequenz: Die Produktion muss an die Veränderungen des Marktes durch eine Digitalisierung der Fertigungsprozesse angepasst werden. Genau hierauf ist die MES-Branchenlösung PILOT:Paper zentrale Instanz und Datendrehscheibe des Produktionsmanagements. Dieses Manufacturing Execution System (MES) optimiert den gesamten Herstellprozess vom Wareneingang, Altpapiermanagement, der Herstellung von Papiertambouren bis zum Schneiden und Etikettieren der fertigen Rollen. Ebenso werden die Labor- und Qualitätsprozesse unterstützt.
PILOT:Paper erzeugt somit eine Vernetzung der Informationen und beschleunigt damit beispielsweise den Produktionsprozess zwischen der Planung und Ausführung, aber sorgt auch für eine effizientere Kapazitäts- und Auslastungssteuerung der Produktionsanlagen. Ebenso bewirkt die Lösung eine hohe Transparenz. So gehört zu den vielfältigen Funktionen der MES-Lösung auch die Ermittlung der OEE und weiterer Kennzahlen in Produktion und Labor. Auf der Vorteilsseite steht zudem, dass sie jederzeit Echtzeitdaten zu den Fertigungszeiten, Maschinenauslastungen, Personalressourcen, Material- und Energieverbräuchen und mehr bereitstellt.